Es kann hilfreich sein, dass die Familienmitglieder und nahe Freunde rechtzeitig darüber sprechen, was zu tun ist, wenn die letzten Momente näherkommen.
Zum Zeitpunkt des Todes hört der Atem auf, der Herzschlag hält an. Der Sterbende ist nicht mehr weckbar, die Augenlider sind vielleicht teilweise geöffnet. Die Augen sind starr, der Mund kann sich öffnen, wenn der Kiefer sich entspannt. Vielleicht erfolgt eine Darm- oder Blasenentleerung, wenn der Körper sich im Tod entspannt.
Der Tod eines Menschen zu Hause oder im Heim ist kein akuter medizinischer Notfall. Es ist nicht nötig, sofort den Arzt anzurufen oder die Pflegende zu rufen. Viel wichtiger ist, dass Sie als Angehörige unterstützt werden.
Nach dem Tod ist es für die Zurückbleibenden ganz normal, für einige Zeit die Gegenwart der Verstorbenen zu spüren. Sie fühlen oft die Anwesenheit ihres geliebten Menschen so, als ob er bzw. sie noch einmal Kontakt zu ihnen aufnimmt oder nach ihnen schaut. Solcher Kontakt nimmt gewöhnlich nach einiger Zeit ab, während verdrängte Trauer langsam abklingt.
"Wenn etwas von uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen.
Gott aber will, dass wir uns wiederfinden, reicher um alles Verlorene und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz."
Rainer Maria Rilke